Musikalischer Wochenschluss am Vorabend des Jahresfestes
Am Vorabend des Jahresfestes lädt die Evangelische Diakonieschwesternschaft lädt am Samstag, 16. September zu einem Musikalischen Wochenschluss in die Mutterhauskirche ein.
Der Wochenschluss steht unter der Überschrift „Meine Seele hört im Sehen“.
Petra Dieterle, Sopranistin und Gesangspädagogin aus Alpirsbach (Kreis Freudenstadt), singt – begleitet von G. Knoll (Violine) und dem Freudenstädter Bezirkskantor KMD Jörg M. Sander (Orgel) - zwei der „Deutschen Arien“ von Georg Friedrich Händel: „Süße Stille, sanfte Quelle“ und „Meine Seele hört im Sehen“. Dieterle und Sander bringen außerdem sechs kurze Kompositionen über Sprüche aus Angelus Silesius' "Der cherubinische Wandersmann“ zu Gehör, die Sander in den Jahren 2016 und 2018 für Singstimme und Orgel komponiert hat. „Der cherubinische Wandersmann“ ist eine mehrbändige Sammlung von nahezu 1700 Sinnsprüchen, meist Zwei- oder Vierzeiler, in denen der Barockdichter seine mystische Sicht auf Glauben und Welt zum Ausdruck bringt. Er steht dabei in der Tradition mittelalterlicher Mystiker wie Meister Ekkehard oder Johannes Tauler.
Als reines Instrumentalstück erklingt von dem Bach-Zeitgenossen Johann Friedrich Fasch die Triosonate g-moll für Violine, Oboe und Basso continuo. Christine Knoll ergänzt mit der Oboe das Instrumentalensemble. Die Liturgie hält Pfarrer Günter Knoll.
Der Wochenschluss findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Kleines Konzert im Rahmen der Singwoche
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft lädt am Donnerstag, 7. September zu einen Kleinen Konzert im Rahmen der Singwoche in die Gartenhalle des Mutterhauses ein.
Günter Knoll (Violine) und Jörg M. Sander (Klavier) spielen Kammermusik von zwei böhmischen bzw. tschechischen Komponisten.
Von Johann Ladislaus Dussek erklingen drei Sonaten für Pianoforte mit Begleitung für eine Violine (opus 28) und von Antonín Dvořák seine berühmte Sonate in G-Dur für Violine und Klavier (opus 100). Die Hörerinnen und Hörer erwartet bei Dussek frühromantische Serenadenmusik und bei Dvořák hochromantische Melodiefülle von urwüchsiger Lebendigkeit.
Das Konzert findet in der Gartenhalle des Mutterhauses, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Sommerliches Serenadenkonzert im Mutterhaus
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft lädt am Sonntag, 23. Juli zu ihrem traditionellen sommerlichen Serenadenkonzert in die Gartenhalle des Mutterhauses ein. Es musizieren Mitglieder der Staatskapelle Karlsruhe und die junge aufstrebende Violinistin Niobe Langmaack.
Auf dem Programm stehen Kammermusikwerke von der Wiener Klassik über die Romantik bis zu einer zeitgenössischen Trio-Komposition des russischen Komponisten Alexay Kurbatov. Es erklingen Mozarts Adagio und Fuge für Streichtrio, Beethovens „Gassenhauer-Trio“, sowie Henryk Wieniawskys Reverie für Viola und Klavier. Zu den Höhenpunkten virtuoser Violinliteratur gehören Eugene Ysayes Sonaten für Violine Solo, deren sechste in E-Dur Niobe Langmaark zur Aufführung bringt.
Aufführende sind Inna Kautzleben, Klavier, Niobe Langmaack, Violine, Sibylle Langmaack, Viola und Norbert Ginthör, Violoncello. Pfarrer Günter Knoll führt in das Programm ein.
Das Serenadenkonzert findet in der Gartenhalle des Mutterhauses, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
„Gott in Auschwitz? – Jüdisches Denken nach dem Holocaust“ Vortrag von Kurt Oesterle
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft lädt am Mittwoch, 12. Juli zu einem Vortrag in die Mutterhauskirche in Herrenberg ein. Zu Gast ist der Tübinger Autor Kurt Oesterle mit dem Thema „Gott in Auschwitz? – Jüdisches Denken nach dem Holocaust“.
In diesem Vortrag wird der Gottesbegriff nachgezeichnet, den das Grauen der Todeslager hervorgebracht hat. Zu Wort kommen unter anderem Denker wie Hans Jonas und Emil Fackenheim, die sich als Philosophen dazu geäußert haben, aber auch neuere Denkansätze aus der feministischen Theologie des Judentums in den USA. Darüber hinaus werden religiöse Zeugnisse von Überlebenden herangezogen und auch literarische Werke, wie etwa die Prosadichtung „Jossel Rakovers Wendung zu Gott“, in der es geradezu apodiktisch heißt: „Ich glaube an den Gott Israels, auch wenn Er alles getan hat, dass ich nicht an ihn glauben soll.“
Kurt Oesterle ist kein Unbekannter in Herrenberg. Im Rahmen der Reihe „Kultur im Mutterhaus“ hat er in den letzten Jahren etliche seiner Romane vorgestellt und Vorträge gehalten. Der Autor wurde für sein schriftstellerisches Werk ausgezeichnet mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Berthold-Auerbach-Preis sowie dem Ludwig-Uhland Förderpreis. Pfarrer Günter Knoll führt in den Vortrag ein.
Die Veranstaltung findet in der Mutterhauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Diakonie in unserer Zeit 01-2023 erschienen
Um Blickwechsel und neue Perspektiven geht es in der neuen Ausgabe von Diakonie in unserer Zeit. In einem theologischen Impuls entfaltet Heinz Gerstlauer, dass es neben der vorfindlichen Realität noch eine andere gibt, die in und hinter den Dingen steckt. Es ist eine geistliche Übung, diesen anderen Blick zu lernen, der Augen und Herzen öffnet.
Wie ist es möglich, informiert zu leben und trotzdem guten Muts zu bleiben? Diese Frage hat sich die Journalistin Ronja Wurmb-Seibel gestellt, nachdem sie schmerzlich erlebt hat, wie sie durch die vielen brutalen und aussichtslosen Geschichten, die sie wahrnahm und von denen sie berichtete, depressiv und arbeitsunfähig wurde. Ein und dieselbe Geschichte kann und muss auch noch aus einem anderen Blickwinkel erzählt werden. Das ist die Kraft, mit der wir die Zukunft gestalten können.
Krisen oder das Leben in einem Krisengebiet können den Blick auf das Leben und die Welt verändern. Schwestern und Brüder lassen uns an ihren Erfahrungen teilhaben.
Mitarbeitende erzählen von, wie sich nach einer Hospitation in einem anderen Bereich der Blick auf die eigene Arbeit verändert. Aha-Erlebnisse haben Mitarbeitende im Pflegeheim häufig bei Fallbesprechungen. Sie erleben, dass die eigene Sichtweise und Herangehensweise ganz eng mit der eigenen Person zu tun hat. Der eigene Horizont weitet sich durch die Sicht von anderen. Wie ein blinder und ein sehender Mensch gemeinsam die Welt entdecken und wahrnehmen und wie sie sich gegenseitig den Blickwechsel ermöglichen, davon erzählt Christian Huwer.
Die Ausgabe 01-2023 steht über unser Archiv „Diakonie in unserer Zeit" (Herrenberger Beiträge) zum Download bereit.
Musikalischer Wochenschluss am 20. Mai 2023
Hohenzollern Trio
Herrenberg, 02. Mai 2023. Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt am Samstag, den 20. Mai 2023, zum Musikalischen Wochenschluss in die Mutterhauskirche Herrenberg ein.
Zum nächsten Musikalischen Wochenschluss in der Mutterhauskirche hat sich das Hohenzollern Trio angesagt. Das Ensemble bestehend aus Daniela Matheas (Violine), Achim Braun (Viola) und Ellen Winkel-Lim (Violoncello) bringt Kammermusik des 20. Jahrhunderts zur Aufführung, eingerahmt von einer Phantasia des englischen Barockkomponisten Henry Purcell und einem Divertimento von Wolfgang A. Mozart.
Im Mittelpunkt stehen Triokompositionen des jüdisch-polnisch-amerikanischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg, des Franzosen Darius Milhaud, der wie kaum ein anderer die unterschiedlichsten Musikstile in seinen Kompositionen verarbeitet hat: Jazz, jüdische Kultmusik, lateinamerikanische und afrikanische Musik; und schließlich zwei Serenadensätze des ungarischen Komponisten Ernst von Dohnányi.
Die Liturgie hält Pfarrer Günter Knoll.
Der Musikalische Wochenschluss findet in der Mutterhauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Neue Leiterin Diakonieschwesternschaft Mobil
Vanessa Lang übernimmt Leitung des ambulanten Pflegedienstes
Herrenberg, 27. April 2023. Zum 1. April 2023 hat Vanessa Lang den ambulanten Pflegedienst „Diakonieschwesternschaft mobil“ übernommen.
Vanessa Lang leitet seit 1. April 2023 den ambulanten Pflegedienst Diakonieschwesternschaft mobil in Herrenberg. „Wir sind froh, dass wir mit ihr so eine kompetente Fachfrau für unseren Pflegedienst gewinnen konnten“, so Michael Köhler, Fachlicher Vorstand der Evangelischen Diakonie-schwesternschaft Herrenberg-Korntal e.V.
Die 26-Jährige ist in Sindelfingen geboren und aufgewachsen, hat aber einen Großteil der Kindheit in Herrenberg verbracht, mittlerweile wohnt sie auch dort. Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in einem Pflegeheim hat sie eine Ausbildung zur Altenpflegerin absolviert und viele Jahre in einem großen ambulanten Pflegedienst gearbeitet, später als Praxisanleiterin und als stellvertretende Teamleiterin. „Ich freu mich sehr auf die neue Herausforderung und Möglichkeit den mobilen Dienst gemeinsam mit den Mitarbeitenden zu gestalten und die wachsende Digitalisierung weiter voranzutreiben und zu optimieren, um vor allem mehr zeitliche Ressourcen für unsere Kundinnen und Kunden zu schaffen. Der mobile Dienst befindet sich mitten im Quartier der Diakonieschwesternschaft, es ist schön hier ein Teil sein zu können“, freut sich Vanessa Lang.
Musikalischer Wochenschluss am 29. April 2023
„Awake, sweet love“
Herrenberg, 14. April 2023. Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt am Samstag, den 29. April 2023, zum Musikalischen Wochenschluss in die Mutterhauskirche Herrenberg ein.
Beim Musikalischen Wochenschluss am Samstag, 29. April sind zwei herausragende Musiker:innen zu Gast: Die Sopranistin Johanna Pommranz und der Gitarrist und Theorbenspieler Niels Pfeffer. „Awake, sweet love“ haben sie ihr Programm überschrieben, bei dem sie Barockmusik aus dem 16. bis 18. Jahrhundert präsentieren. Es erklingen Madrigale, geistliche und weltliche Lieder von Claudio Monteverdi über John Dowland, Thomas Morley und Henry Purcell bis zu Johann Sebastian Bach (aus Schemellis Gesangbuch).
Johanna Pommranz war schon mehrfach in Herrenberg zu hören und hat letzthin das Publikum bei einem Konzert in der Spitalkirche mit Mozarts Kantate „Exsultate, jubilate“ begeistert. Sie ist zurzeit am Theater Heilbronn in einer der Hauptrollen als Susanna in „Figaros Hochzeit“ zu hören und hat schon mehrere Preise bei internationalen Gesangswettbewerben gewonnen.
Niels Pfeffer ist ein gefragter Liedbegleiter und tritt auch als Solo-Cembalist auf. Er unterrichtet an der Musikhochschule Stuttgart und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen.
Die Liturgie hält Pfarrer Günter Knoll.
Der Musikalische Wochenschluss findet in der Mutterhauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Gebet – Atmen der Seele und Weg zum Herzen Gottes
Bibelstundenreihe an fünf Abenden mit Pfarrerin i.R. Brigitte Straßner
Herrenberg, 03. April 2023. Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt zu einer Bibelstundenreihe in den Festsaal im Wiedenhöfer-Stift in Herrenberg ein.
Menschen beten - mehr als wir ahnen. Unsere Welt wird vom Gebet getragen, mehr als manche Zeitgenossen vielleicht wahrhaben wollen. Ob beten etwas nützt und was, das können allerdings nur Beterinnen und Beter selbst für sich beantworten. Die Reihe über das Gebet orientiert sich an biblischen Texten, aber auch an Fragen zur persönlichen Gebetspraxis. Das Gebet ist im Judentum, im Christentum und im Islam beheimatet und eng verbunden mit den unterschiedlichen Gottesbildern. Die Mystische Gotteserfahrung ist ohne das Gebet nicht denkbar. Im Hinduismus und Buddhismus gibt es eine besondere Form des Betens: die Meditation. Mit einem weiten Blick schauen wir auf Gebete der Menschheit und besinnen uns auf unsere eigene christlich-jüdische Gebetspraxis.
Die Bibelstundenreihe findet vom 18. April bis 16. Mai 2023 statt, jeweils dienstags von 18:30 – 19:30 Uhr im Festsaal Wiedenhöfer-Stift, Georg-Friedrich-Händel-Straße 2, 71083 Herrenberg.
Organist mit Leib und Seele
Seit 50 Jahren ist Eberhard Wieland Organist am Mutterhaus
Herrenberg, 20. März 2023. Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal ehrte gestern im Gottesdienst den langjährigen Organisten Eberhard Wieland für sein Engagement der letzten 50 Jahre.
„Wir Schwestern und Brüder dürfen uns glücklich schätzen, dass Eberhard Wieland schon so lange an unserer Seite ist – mit seiner großen Verlässlichkeit, seinem musikalischen Können und seiner Liebe bei der Gestaltung von Gottesdiensten“, so Pfarrerin Ulrike Nuding in ihrer Laudatio für Eberhard Wieland.
Die Ehrung fand im Gottesdienst mit Pfarrerin und Oberin Heidrun Kopp in der Mutterhauskirche statt. Friedemann Johannes Wieland, erster Organist und Kantor am Ulmer Münster, gestaltete den Gottesdienst zu Ehren seines Vaters musikalisch mit.
Persönlicher Werdegang Eberhard Wieland
Eberhard Wieland ist 1936 in Herrenberg geboren, dort aufgewachsen und zur Schule gegangen. Er ist Diplomvermessungsingenieur (FH) und war lange Jahre im Bau- und Vermessungsamt in Sindelfingen tätig. Mit 13 Jahren nahm Eberhard Wieland bei Kantor Heinz Koch in Herrenberg seinen ersten Orgelunterricht. Seine Tätigkeit als Organist begann bereits 1952/1953 in und um Herrenberg. Nach mehreren Stationen kehrte er nach Herrenberg zurück und begann eine Tätigkeit als Organist am Mutterhaus der Evangelischen Diakonieschwesternschaft. Am Anfang umfasste sein Auftrag die Wochenschlussgottesdienste und Gottesdienste im Kirchsaal am ersten und dritten Sonntag im Monat. Mit der Einrichtung des Pfarrbezirks Herrenberg-Ost fanden dann jeden Sonntag und an Festtagen Gottesdienste statt – seit nunmehr 25 Jahren nicht mehr im Kirchsaal, sondern in der Mutterhauskirche.
Ehrung
Pfarrerin Ulrike Nuding ehrte Eberhard Wieland für 70 Jahre Orgeldienst in der Landeskirche, davon 50 Jahre Organist am Mutterhaus, und überreichte ihm eine Urkunde des Verbands der Evangelischen Kirchenmusik in Württemberg. An Eberhard Wieland gewandt sagte sie: „Sie haben sich mit Leib und Seele der Königin der Instrumente verschrieben zu unserer Freude und zum Lob Gottes.“
Als Geschenk der Diakonieschwesternschaft überreichte Oberin Heidrun Kopp einen Engel aus dem Erzgebirge, der an einer Orgel sitzt, die fast der Orgel in der Mutterhauskirche nachempfunden sein könnte. „Sie werden mit Ihrem Orgelspiel im Gottesdienst hier in der Mutterhauskirche immer wieder anderen zum Engel“, so Heidrun Kopp. Dazu überreichte sie Eberhard Wieland einen Frühlingsstrauß für seine Frau.
Zuletzt ergriff der Jubilar selbst das Wort. Er dankte seiner Frau für ihre Unterstützung, Oberin Kopp für den schönen Gottesdienst, Pfarrerin Nuding für die ehrenden Worte, seinem Sohn Friedemann für die musikalische Gestaltung, den Schwestern im Mesnerteam, der Schwester, die den Blumenschmuck auf dem Altar gestaltet und seinen Lehrerinnen und Lehrern, zwei Frauen und drei Männern, die ihm halfen, seine Begabung an der Orgel zu entfalten.