Diakonie in unserer Zeit 01-2024 erschienen
Wahrnehmen und wahrgenommen werden ist entscheidend für unser Leben. Eine Möglichkeit, die Welt um uns herum wahrzunehmen ist das Hören. Um das Hören im akustischen Sinn - mit den Ohren - und um das Hören mit dem Herzen geht es in der neuen Ausgabe von Diakonie in unserer Zeit.
In unseren Pflegeheimen spielen Hören - Hinhören – Zuhören eine wichtige Rolle. Davon erzählt Pflegedienstleitung Svenja Dengler. Pflegekräfte sind darin geschult, Bewohner:innen im Pflegeheim nicht
nur mit den Ohren zu hören, sondern auch auf das zu hören, was sie durch nonverbale Signale wie Mimik, Gestik und Körperhaltung ausdrücken. Aber auch Mitarbeitende wollen gehört werden und sich verstanden fühlen. Daher ist sie als Pflegedienstleitung auch beim Zuhören gefragt.
Zuhören steht auch bei Schwester Dorothee Bauer im Mittelpunkt. Sie ist Beraterin für die gesundheitliche Versorgungsplanung im Pflegeheim auf dem Roßbühl tätig. In ihren Beratungsgesprächen hört sie zu und spürt, wie Menschen sich ihre letzte Lebensphase vorstellen, was sie brauchen und sich wünschen.
Bei den beiden Seelsorgern Claudia Feine und Andreas Gaida steht ebenfalls das Hören im Mittelpunkt, das genaue Hinhören ist ein wichtiger Teil ihrer Profession. Sie nennen drei Begriffe, die ihnen bei ihrer
täglichen Arbeit in den Pflegeheimen besonders wichtig sind: Ohren, achtsam, Evangelium.
Wenn Menschen schwerhörig sind, müssen sich auch Pfarrerinnen und Pfarrer besonders darauf einstellen. Schwerhörigenpfarrerin Rosemarie Muth hat viele wertvolle Tipps und macht immer wieder die
Erfahrung, dass eine gute Gesprächsdisziplin auch den Guthörenden hilft. Landesgehörlosenpfarrerin Daniela
Milz-Ramming erzählt davon, dass Gebärdensprache in der evangelischen Kirche in Württemberg schon unterstützt wurde, als sie noch nicht so anerkannt war wie heute. Auf dem Hintergrund ihrer Arbeit mit gehörlosen Menschen übersetzt sie den Satz „Glaube kommt aus dem Hören auf Gottes Wort“ in „Glaube
kommt aus dem Achten auf Gottes Wort“.
Die Ausgabe 01-2024 steht über unser Archiv „Diakonie in unserer Zeit" (Herrenberger Beiträge) zum Download bereit.
Abend über die Mundartdichterin Andrea Noll am 19.06.2024
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt am Mittwoch, 19. Juni zu einem Abend über die Mundartdichterin Andrea Noll in die Mutterhauskirche ein.
„Ich trage meine Heimat im Herzen, schleppe sie an den Sohlen und im Sacktuch.“ So lautet die Überschrift der Veranstaltung. Es handelt sich um ein Stück für zwei Stimmen über das Dorf im Wandel der Zeiten, übers Aufwachsen und den Dialekt, über die Heimat und den Kirchhof, Himmelreich und Wolfsgrube, Lichtrechnung und Molke.
Andrea Noll schrieb seit den 80-iger Jahren Mundartgeschichten, Hörspiele und Gedichte, aber auch hochdeutsche Prosa. Ihre Erzählungen beschreiben in erstaunlich authentischer Weise, mit hohem künstlerischen und gleichzeitig dokumentarischen Wert, die dörflich-bäuerliche Gesellschaft von der Gegenwart bis weit in die Großelternzeit. „Wahrscheinlich“, sagte sie über ihre Kindheit, „haben wir schon damals irgendwie gefühlt, dass wir an einer Nahtstelle zwischen einer alten, sterbenden und einer neuen vollkommen anderen Zeit aufwachsen.“
Die Schauspielerin Dietlinde Ellsässer und der Autor Walle Sayer lassen einen Abend lang in einem Lebensbild die Geschichten und Gedichte von Andrea Noll wieder aufleben und erklingen. Pfarrer Günter Knoll macht eine Einführung.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe Kultur im Mutterhaus in der Mutterhaushauskirche statt, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Von Herzen getragen: Herrenberger Ministranten packen bei 72h-Aktion im Wiedenhöfer-Stift an
Herrenberg, 22. April 2024. Eine Welle der Solidarität und des Engagements durchflutete das Wiedenhöfer-Stift in den letzten Tagen, als Jugendliche der katholischen Kirche sich für die Wiederbelebung eines Herzensprojekts einsetzten. Im Rahmen der alle drei Jahre stattfindenden Sozialaktion "72h - Euch schickt der Himmel" des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend), erstrahlt ein Teile des Geländes des Wiedenhöfer-Stifts nun in neuem Glanz.
Gemeinsam mit den dynamischen Ministranten der katholischen Kirchengemeinde Herrenberg wurde das Projekt zur Verschönerung des Fischteichs und des umliegenden Pavillons mit beeindruckendem Elan und Tatendrang umgesetzt. Über mehrere Tage hinweg wurden die Bänke geschliffen und frisch gestrichen, das Gelände gründlich gereinigt und die umliegende Vegetation liebevoll zurückgeschnitten.
Die Ergebnisse sprechen für sich: Der Pavillon samt idyllischem Fischteich zeigt sich nun in alter Pracht und lädt Bewohner und Besucher gleichermaßen ein, die Schönheit der Natur zu genießen. Durch die unermüdliche Unterstützung der freiwilligen Helfer aus den Reihen der Ministranten sowie des engagierten Teams von Haustechnik, Betreuung und Küche konnte dieses Projekt erfolgreich realisiert werden.
"Die Aktion war ein voller Erfolg und hat nicht nur das äußere Erscheinungsbild unseres Stifts verbessert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt", kommentiert Daniel Trick, Einrichtungsleiter vom Wiedenhöfer-Stift. "Wir sind zutiefst dankbar für die beeindruckende Einsatzbereitschaft und den Einsatz der Jugendlichen sowie die großzügige Unterstützung unseres Teams. Dank ihrer Hilfe können unsere Bewohner nun wieder wie 'in alten Zeiten' im Park spazieren gehen und am Fischteich verweilen."
Die 72h-Aktion beweist einmal mehr, dass gemeinsames Handeln und Solidarität nicht nur das unmittelbare Umfeld verschönern, sondern auch Herzen erwärmen und Gemeinschaften stärken können.
Wochenschlussgottesdienst mit Segnung und Salbung am 04.05.2024
Die Evang. Diakonieschwesternschaft lädt zu einem besonderen Wochenschlussgottesdienst am Samstag, 4. Mai ein.
In diesem Wochenschlussgottesdienst mit meditativer Orgelmusik und nachösterlichen Texten besteht das Angebot der persönlichen Segnung und Salbung. Es wirken mit: Organistin Juliane Mechler, Oberin Heidrun Kopp, Ines Sauter und Ulrike Nuding.
Der Gottesdienst findet in der Mutterhauskirche, Hildrizhauser Str. 29, 71083 Herrenberg, statt und beginnt um 19:00 Uhr.
Singt, denn Christus ist erstanden! Gottesdienst für Jung und Alt am Sonntag Kantate 28.04.2024
Die Evang. Diakonieschwesternschaft und die Kinderkantorei laden am Sonntag Kantate zum Gottesdienst für Jung und Alt zum Thema „Singt – denn Christus ist erstanden!“ in die Mutterhauskirche in Herrenberg ein.
Es ist ein Grund zu singen und zu jubeln, denn Gott hat Christus auferweckt. Er lebt! Aber das ist auch schwer zu begreifen, nicht nur für uns, sondern auch für die Jünger damals. Wie es nach Ostern weitergeht, darum wird es in diesem Gottesdienst gehen.
Die Kinderkantorei der Stiftskirche Herrenberg unter der Leitung von Christa Feige und Pfarrerin Ulrike Nuding gestalten diesen Gottesdienst gemeinsam.
Der Gottesdienst beginnt am Sonntag, 28. April um 9:30 Uhr in der Mutterhauskirche.
Im Anschluss an den Gottesdienst singt die Kinderkantorei auf dem Kirchhof zur österlichen Matinee mit Kirchenkaffee.
Musikalischer Wochenschluss am 27. 04.2024
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt zum Musikalischen Wochenschluss am Samstag, 27. April in die Mutterhauskirche ein.
Ein Kammermusikwerk der Klassik steht auf dem Programm: Ludwig van Beethovens Streichtrio op 3 aus dem Jahr 1792. Die Komposition zählt zu den Frühwerken Beethovens, verrät aber schon seine kompositorische Meisterschaft. Es handelt sich um ein sechssätziges groß angelegtes Werk mit expressiv-virtuosen aber auch innig-lyrischen Passagen.
Es musizieren Friedemann Kienzle (Violine), Petra Wolff (Viola) und Izumi Fujii (Violoncello). Die Liturgie hält Pfarrer Günter Knoll.
Der Wochenschluss findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Wort und Musik zum Karsamstag 30.03.2024
Im Mittelpunkt der Veranstaltung Wort und Musik zum Karsamstag steht eine Deutung des Lebens und Sterbens Jesu aus der Feder der großen Dichterin Marie Luise Kaschnitz. Ihren Essay hat sie unter die Überschrift „Das Ärgernis“ gestellt. Darin heißt es: „Denn das Ärgernis Jesu kann nicht von der Erde verschwinden. Es stellt noch immer seine alten leidenschaftlichen Forderungen, es ist in der um ihr Fortbestehen besorgten und zu Kompromissen bereiten Kirche der unangenehm brennende, der unsterbliche Kern.“ Pfarrer Günter Knoll wird den Text vortragen.
Im musikalischen Teil des Abends sind Werke von u.a. Feruccio Busoni, Robert Schumann, Peter Tschaikowsky und Johann Sebastian Bach zu hören.
Es musizieren die jungen hochbegabten Schwestern Hannah und Lioba Schulte am Klavier und an der Klarinette.
Wort und Musik zum Karsamstag findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Literarisch-musikalischer Nachmittag am Gründonnerstag 28.03.2024
Den Literarisch-musikalischen Nachmittag am Gründonnerstag gestalten in diesem Jahr die Dichterin Eva Christina Zeller (Tübingen) und das Kammermusikensemble Christine Knoll (Oboe), Günter Knoll (Violine) und Albrecht Rieß (Violoncello). Eva Christina Zeller liest ihre neue Erzählung „Als Inge geboren wurde“ nach Motiven der Zeller’schen Pfarr-Familien-Geschichte. Musikalisch erklingt eine Triosonate aus der Barockzeit.
Der Literarisch-musikalische Nachmittag im Herrenberger Mutterhaus hat eine über 30-jährige Tradition. Er begann mit Lesungen der Schriftstellerin Charlotte Hofmann-Hege, dann übernahm der Autor und Pfarrer Reiner Strunk 18 Jahre lang die literarische Verantwortung mit zumeist extra für diesen Anlass entstandenen Erzählungen, jetzt setzt Eva Christina Zeller diese Tradition fort.
Der Literarisch-musikalische Nachmittag findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 16:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Musikalischer Wochenschluss - Samstag, 17. Februar
Das Violinduo Jelena Seubert und Tvrtko Galic bestreitet den Musikalischen Wochenschluss am 17. Februar in der Mutterhauskirche. Auf dem Programm stehen Werke für zwei Violinen aus dem 19. Jahrhundert und aus der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts. Romantisch und virtuos geht es in den Werken des Franzosen C.-A. de Bériot, des Deutsch-Russen R.Glière und des Rheinländers Louis Spohr zu. Die beiden Violinisten beherrschen das zupackend Virtuose ebenso wie das verträumt Romantische. Sie stammen beide aus einer Musikerfamilie und erhielten Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. In der Mutterhauskirche sind sie als Duo erstmalig zu Gast.
Die Liturgie am Vorabend des Sonntags Invokavit hält Pfarrer Günter Knoll.
Der Wochenschluss findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Vortrag zum Westfälischen Frieden - Mittwoch, 14. Februar
„Der Friede ist das beste, das höchste aller Dinge“, so lautet das Fazit beim Abschluss des „Westfälischen Friedens“ vor 375 Jahren. Wie wahr und bedeutungsschwer diese Erkenntnis ist, haben wir insbesondere in den letzten zwei Jahren und verstärkt seit Oktober 2023 zu spüren bekommen. Dem Friedensschluss voraus ging der wohl längste und schlimmste Krieg in Deutschland, der 30-jährige Krieg.
Der Vortrag zeigt auf, wie es zu diesem Krieg kam, wie und warum er sich auf Europa ausweitete, wie es endlich gelang, einen Friedensvertrag zu schließen, und welche Langzeitfolgen dieser Friedensschluss insbesondere auch für Schlesien hatte.
Die Referentin Margrit Kempgen ist Oberkirchenrätin a.D. der ehemals Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz. Als Juristin und Historikerin ist sie Expertin für die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und insbesondere der Verhandlungen, die schließlich zum Westfälischen Frieden führen. Margrit Kempgen ist auf Einladung der Evangelischen Diakonieschwesternschaft in Herrenberg. Die Moderation des Abends hat Pfarrer Günter Knoll.
Der Vortrag findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.