Wort und Musik am Karsamstag am 16. April 2022
Herrenberg, 15. März 2022. Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt am Karsamstag, den 16. April 2022, zum Wochenschluss in der Karwoche in die Mutterhauskirche Herrenberg ein – unter der Überschrift „Wort und Musik am Karsamstag“.
Den Wortteil des Programms gestaltet Pfarrer Günter Knoll mit einer tiefschürfenden Karsamstag-Meditation des tschechischen Theologen, Hochschulprofessors und Pfarrers der Akademi-schen Gemeinde Prag Tomás Halík. Tomás Halík, Jahrgang 1948, wurde 1978 heimlich zum Priester geweiht und war enger Mitarbeiter von Kardinal Tomásek und Václav Havel. In der „Zeit der leeren Kirchen“ während des Lockdowns in der ersten Pandemiewelle des Jahres 2020 schrieb Tomás Halik mehr als zwanzig Predigten für alle Sonn- und Feiertage der Passions- und Osterzeit. Er veröffentlichte sie unter dem Titel „Von der Krise zur Vertiefung des Glaubens“. Die Karsamstag-Meditation trägt die Überschrift „Das weibliche Antlitz von Ostern“.
Die Musik des Wochenschlusses bestreitet der Gitarrist Mateus Dela Fonte mit Werken für klas-sische Gitarre von u.a. Johann Sebastian Bach, John Dowland und Fernando Sor.
Der besondere Wochenschluss in der Karwoche findet in der Mutterhauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Aufgrund der geltenden Hygienemaßnahmen ist die Teilnehmerzahl auf 75 begrenzt. Bitte tragen Sie eine FFP2-Maske.
Literarisch-musikalischer Nachmittag am 14. April 2022
Autorenlesung mit Dr. Reiner Strunk
Herrenberg, 15. März 2022. Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt am Gründonnerstag, den 14. April 2022, zum traditionellen Literarisch-musikalischen Nachmittag in die Mutterhauskirche Herrenberg ein.
Der Pfarrer und Schriftsteller Dr. Reiner Strunk ist der literarische Gast dieses Nachmittags und liest aus seinem jüngsten Buch, das den Titel trägt „An den Ufern der Erinnerung“. Tröstliche, heitere und nachdenkliche Geschichten sind es, die der Autor aus dem Schatz seiner Erinnerung gehoben hat, und die er mit dem Gründonnerstags-Publikum teilen will.
Im musikalischen Teil des Nachmittags erklingt W.A. Mozarts Oboenquartett in der Besetzung: Christine Knoll (Oboe), Günter Knoll (Violine), Friedeborg Keller (Viola) und Albrecht Rieß (Violoncello).
Der Literarisch-musikalische Nachmittag findet in der Mutterhauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 16:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Aufgrund der geltenden Hygienemaßnahmen ist die Teilnehmerzahl auf 75 begrenzt. Bitte tragen Sie eine FFP2-Maske.
Konzert in der Mutterhauskirche am 27. März 2022
Herrenberg, 04. März 2022. Zur Musikalischen Vesper lädt die Evangelische Diakonieschwesternschaft am Sonntag, 27. März 2022 um 17:00 Uhr in die Mutterhauskirche ein.
Im Zentrum des Konzertes steht Johann Sebastian Bachs Psalmkantate „Tilge, Höchster, meine Sünden" (BWV 1083), eine Bearbeitung des berühmten „Stabat Mater" von Giovanni Battista Pergolesi. Ausführende sind Petra Dieterle (Sopran), Livia Kretschmann (Alt), Renate Harr und Benedetta Costantini-Betz (Barock-Violinen), Sabine Brodbeck (Barock-Bratsche), Barbara Rieger (Barock-Cello), Georg Noeldeke (Violone) und KMD Jörg M. Sander (Orgel), der auch die Leitung hat und das Programm durch Orgelwerke Bachs ergänzt.
Das „Stabat Mater" des 1736 bereits im Alter von 26 Jahren verstorbenen italienischen Komponisten G. B. Pergolesi war innerhalb kürzester Zeit in ganz Europa bekannt und wurde oft und gerne musiziert. Von verschiedenen Komponisten dieser Zeit – auch mehreren deutschen – wurde es bearbeitet und den jeweiligen Aufführungsbedingungen angepasst. So lernte auch Bach dieses Meisterwerk in den 1740er Jahren kennen und adaptierte es für Aufführungen in den Leipziger Kirchen. Den Text der im lutherischen Gottesdienst seinerzeit nicht verwendeten Mariensequenz „Stabat mater dolorosa" ersetzte er durch eine gereimte Nachdichtung des 51. Psalms, der im Laufe des lutherischen Kirchenjahres an mehreren Stellen Verwendung fand, beispielsweise als Bußpsalm in der Passionszeit. Von wem diese Nachdichtung stammt, konnte bisher allerdings nicht ermittelt werden. Bach unterlegte nicht einfach nur den deutschen Text, sondern griff auch in Pergolesis Komposition ein, um die Musik den Aussagen des neuen Textes anzupassen. Dies geschah vor allem in den Gesangsstimmen, an einigen Stellen aber auch im Orchesterpart. Dabei sind die Eingriffe zum Teil so markant, dass nun mit Fug und Recht von einem Werk Johann Sebastian Bachs gesprochen werden kann.
Das Konzert findet in der Mutterhauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Aufgrund der geltenden Hygienemaßnahmen ist die Teilnehmerzahl auf 75 begrenzt. Bitte tragen Sie eine FFP2-Maske.
Musikalischer Wochenschluss am 5. März 2022
Herrenberg, 21. Februar 2022. Zum Musikalischen Wochenschluss lädt die Evangelische Diakonieschwesternschaft am Samstag, 05. März 2022 in die Mutterhauskirche ein.
Mit Streichquartetten von Joseph Haydn und Antonín Dvorák kommt das Malion Quartett zum Musikalischen Wochenschluss am 5.März in die Herrenberger Mutterhauskirche. Von Haydn erklingt eines seiner beliebtesten Werke der Gattung Streichquartett, sein opus 6, Nr. 4 in G-Dur; als Hauptwerk des Abends erklingt Dvoráks F-Dur-Quartett opus 96, das sog. „Amerikanische“, das der tschechische Tonsetzer im Jahr 1883 während eines Amerika-Aufenthalts unter dem beglückenden Eindruck landschaftlicher Erlebnisse in nur drei Tagen konzipiert und später dann auskomponiert hat.
Das Malion Quartett, ein junges Ensemble leidenschaftlicher Kammermusiker, hat sich in kurzer Zeit einen Namen gemacht, trat bei namhaften Kammermusikfestivals auf (Verbier, Schleswig-Holstein, Rheingau Musikfestival, Musikfest Stuttgart) und erhielt nationale und internationale Auszeichnungen und Stipendien. Im Augenblick bereitet sich das Ensemble auf den Wettbewerb zum Deutschen Musikpreis 2022 vor. Die Liturgie hält Pfarrer Günter Knoll.
Der Musikalische Wochenschluss findet in der Mutterhauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Aufgrund der geltenden Hygienemaßnahmen ist die Teilnehmerzahl auf 75 begrenzt. Bitte tragen Sie eine FFP2-Maske.
Musikalischer Wochenschluss am 22. Januar 2022
Festliche Kammermusik der Barockzeit in der Mutterhauskirche
Herrenberg, 05. Januar 2022. Zum ersten Musikalischen Wochenschluss des neuen Jahres lädt die Evangelische Diakonieschwesternschaft am Samstag, 22. Januar 2022 in die Mutterhauskirche ein.
Der Musikalische Wochenschluss am Samstag, 22. Januar 2022 steht unter der Überschrift „Verziertes Barock“. Es erklingt Kammermusik für Blockflöte und Theorbe von deutschen, französischen, italienischen und englischen Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts: Georg Philipp Telemann, Arcangelo Corelli, Francois Couperin, John Dowland und Jacob van Eyck. Die Ausführenden sind Astrid Andersson (Flöte) und Ricarda Hornych (Theorbe). Die Liturgie hält Pfarrer Günter Knoll.
Der Musikalische Wochenschluss findet in der Mutterhauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Aufgrund der geltenden Hygienemaßnahmen ist die Teilnehmerzahl auf 60 begrenzt. Bitte tragen Sie eine FFP2-Maske.
Krippenlandschaft in der Mutterhauskirche
Herrenberg, 22. Dezember 2021. Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt alle Interessierte dazu ein die Krippenlandschaft in der Mutterhauskirche Herrenberg zu besuchen.
Auch in diesem Jahr gibt es in der Mutterhauskirche der Evangelischen Diakonieschwestern-schaft Herrenberg-Korntal wieder eine Weihnachtskrippe zu sehen. Auf einer Fläche von ungefähr acht Quadratmetern ist eine Krippenlandschaft auf mehreren Ebenen zu sehen, die größtenteils aus Eglifiguren und Naturmaterialien besteht. Die Personen und die Tiere der Weihnachtsgeschichte sind dabei, aber auch Engelsfiguren bis hin zum Morgenstern, der über der Szenerie leuchtet. Über die Weihnachtsfeiertage und zum Erscheinungsfest am 6. Januar 2022 verändern die Figuren ihre Positionen entsprechend dem Weihnachtsgeschehen.
Eine Besichtigung ist an Sonn- und Feiertagen nach den Gottesdiensten möglich. Montag bis Freitag ist die Mutterhauskirche zwischen 10:00 Uhr und 16:00 Uhr geöffnet. Die Krippe bleibt bis Mariä Lichtmess am 02. Februar 2022 aufgebaut.
Aufgrund der geltenden Hygienemaßnahmen tragen Sie bitte eine FFP2-Maske.
Quartier der Diakonieschwesternschaft schreitet voran
Die Pläne für den zweiten Bauabschnitt nehmen konkretere Formen an
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Herrenberg, 22. Dezember 2021. Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal plant bereits den zweiten Bauabschnitt des Quartiers der Diakonieschwesternschaft. Der Ideen- und Realisierungswettbewerb dazu ist abgeschlossen.
Während der erste Bauabschnitt aktuell schon sichtlich Fortschritte macht und die Fundamente für den Neubau des Wiedenhöfer-Stifts, das Barbara-Schrobsdorff-Haus und die Parkgarage gegossen sind, beginnen die konkreten Pläne für den zweiten Bauabschnitt. Entstehen soll ein Haus der Begegnung mit Nutzungen von ambulant betreuten Wohnungen, Räumlichkeiten für den ambulanten Pflegedienst, der Tagespflege, dem ökumenischen Hospizdienst sowie für Praxen der Physiotherapie und eventuell Logo- oder Ergotherapie entstehen. Geplant ist dieser Gebäudekomplex an der Hildrizhauserstraße, gegenüber dem Mutterhaus der Diakonieschwesternschaft. Der Neubau stellt die Verbindung zum Mutterhaus dar und ist an dieser prominenten Stelle das „Gesicht“ des Quartiers und erhält dementsprechend eine ansprechende Außenwirkung.
„Für den zweiten Bauabschnitt haben wir einen Realisierungs- und Ideenwettbewerb ausgelobt. Ziel des Wettbewerbs war es einen wirtschaftlichen, architektonisch anspruchsvollen und der komplexen Aufgabe entsprechenden und nachhaltigen Lösungsvorschlag zu erhalten. Im Rahmen der weiteren Verhandlungsgespräche soll zum Jahresanfang ein geeigneter Generalplaner ermittelt werden“, berichtet Kathrin Ehret, Kaufmännischer Vorstand der Evangelischen Diakonieschwesternschaft. „Ein Preisgericht aus 13 Fach- und Sachpreisrichtern hat alle eingereichten Arbeiten gewürdigt und zwei besonders hervorgehoben“, freut sich Kathrin Ehret. Anfang des Jahres beginnen nun die Verhandlungen mit den einzelnen Preisträgern aus dem Wettbewerb. „Sobald im Frühjahr Verträge unterzeichnet sind und feststeht mit welchen Ideen wir in die konkrete Umsetzung gehen, wird es auch eine Ausstellung aller eingereichten Projekte geben. Darauf freuen wir uns schon, denn dann kann auch die interessierte Öffentlichkeit die Pläne anschauen und damit einen Eindruck erhalten, was zukünftig im Quartier entstehen wird“, berichtet Kathrin Ehret.
Die Bilder stehen auch als Download bereit:
Bild 1: Bodenplatte für den Neubau Wiedenhöfer-Stift wird betoniert.
Bild 2: Fundament der Parkgarage und des Barbara-Schrobsdorff-Hauses.
Diakonie in unserer Zeit – 2. Ausgabe 2021 erschienen
Im Mittelpunkt steht diesmal „Heimat“. Was ist Heimat? Ist es ein Ort? Was verbinden wir damit? Wie fühlen wir Heimat? Welches Bild von Heimat haben wir? Viele Menschen in Deutschland ha-ben nicht mehr diese feste Bindung an einen Ort, haben schon einige Umzüge hinter sich, sind „moderne Nomaden“, wie die Soziologen sagen. Und doch gibt es für die meisten von uns ein heimatliches Gefühl, an eine Landschaft gebunden, an vertraute Menschen, an eine Gemeinschaft, an eine Sprache, einen Dialekt.
Was bedeutet Heimat in einer Welt, in der Mobilität und Migration in der globalisierten Welt zur Normalität gehört? Das erkundet Diakonin Dr. Birgit Susanne Dinzinger, die in ihrem beruflichen Alltag im Diakonischen Werk Württemberg die Abteilung für Migration und internationale Diakonie leitet. Sie entfaltet, was es bedeuten würde, wenn Heimat ein Tätigkeitswort wird für eine Welt in Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit und Würde.
Was ist für Sie Heimat? Diese Fragen haben wir unseren Mitarbeiter: innen, Bewohner:innen, Schwestern und Brüder gestellt. Viele hat diese Frage nach der Heimat angesprochen und sie haben erzählt, wo und wie sie Heimat empfinden: Heimat in der Schwesternschaft, Heimat am Arbeitsplatz, Heimat in der Tagespflege, Heimat in unserer Mutterhauskirche, Heimat im Pflegeheim. Bei aller Vielfalt ist in den Antworten zu spüren, dass Heimat vielfältige Gefühle, Erinnerungen und Sehnsüchte auslöst.
Heimat für ganz unterschiedliche Menschen schaffen, für Junge und Alte, Menschen mit den unterschiedlichen Lebensformen, das hat sich unsere Schwesternschaft mit dem Quartier der Diakonieschwesternschaft zum Ziel gesetzt. Miteinander leben, sich umeinander kümmern, füreinander da sein, so wird dieses Quartier zum Zuhause, zur Heimat. Die Bibel erzählt vielfach von Menschen, die ihre Heimat verlassen (müssen), eine neue Heimat suchen. Die Alttestamentlerin Ulrike Bail macht sich auf die Suche nach Heimatspuren im Alten Testament, der hebräischen Bibel. Beim Propheten Micha findet sie Heimat als Utopie, als Sehnsuchtsraum entfaltet. Als die ersten Nachfolger:innen Jesu nach seinem Ort, seiner Heimat fragen, antwortet er: „Der Menschensohn hat keine Stelle, wo er sein Haupt hinlegen kann.“ Die frühen Christen und Christinnen schreiben: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, denn wir suchen die zukünftige.“ Mit diesen Sätzen in unserem geistlichen Gepäck sind wir nirgends auf der Welt ganz daheim. Aber wir sind auch nicht nur Zukünftige und Jenseitige. Denn in reinen Transiträumen kann man nicht leben, lieben, bauen und atmen. Machen Sie sich mit uns auf die Suche nach dem, was wir heute als „Heimat“ bezeichnen können.
Die Ausgabe 02-2021 steht über unser Archiv „Diakonie in unserer Zeit" (Herrenberger Beiträge) zum Download bereit.
Familienpflege leistet wichtigen Beitrag zur Entlastung in Not geratener Familien
Staatssekretärin Sabine Kurtz (MdL) zu Besuch in Korntal
Staatssekretärin Sabine Kurtz (links) mit Vorstand Michael Köhler (Mitte), Schulleiterin Brigitte Schäfer (rechts) und Auszubildenden der Familienpflege
Herrenberg, 22. November 2021. Am 19. November 2021 fand an der Evangelischen Berufsfachschule für Haus- und Familienpflege in Korntal der „Tag der Freien Schulen“ statt. Zum Tag der Freien Schulen besuchte Staatssekretärin Sabine Kurtz (MdL) die Evangelische Berufsfachschule für Haus- und Familienpflege in Korntal. Sie war neugierig auf die Auszubildenden, von denen nur knapp die Hälfte in Präsenz dabei, die anderen digital zugeschaltet waren. Die Staatssekretärin ging nach einer kurzen Vorstellung ihrer politischen Laufbahn und Aufgabe auf die Klasse zu.
Zunächst ging es um den Zugang zur Ausbildung und um die Frage, warum die Auszubildenden sich in diesem Beruf ausbilden ließen. Fast alle Auszubildenden betonten, dass es vor allem die Vielfalt und Breite der Tätigkeiten ist, die sie an diesem Beruf so spannend fänden. Da er wenig öffentliche Wahrnehmung erfährt, wurden sie häufig zwar nur durch Zufall auf ihn aufmerk-sam, alle sind sich aber einig, dass die Mischung aus Hauswirtschaft, Pflege und erzieherischen Aufgaben in Familien, die in Not geraten sind, sehr befriedigend und sinnhaft erlebt werde. Und so berichten sie auf Nachfrage der Abgeordneten von ihren Einsätzen bei Flüchtlingsfamilien mit Mehrlingsgeburt, wo unsere europäischen Standards von Hygiene und Gepflogenheiten nicht vorauszusetzen sind und erst einmal Grundlagen erarbeitet werden müssten. Oder von Familien, bei denen Fragen der Kindeswohlgefährdungen im Raum stehen und die Familienpflege die Voraussetzungen dafür schafft, dass die Kinder in der Familie bleiben können. Sie berichten auch von Familien, in denen Eltern an Krebs erkrankt sind, und es eine besondere Herausforderung ist, für die Kinder einen Raum zu gestalten, in dem diese mal wieder entspannen und Spaß haben können. Dass dies besondere Kompetenzen im Beziehungsaufbau und auch der eigenen Psychohygiene braucht, wurde schnell deutlich. „Ich habe auch selbst einen Haushalt und Kinder, und die Vorstellung, da kommt jetzt jemand Fremdes und übernimmt einfach alles, ist eher schwierig“, bekennt die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Wobei das so auch nicht passieren würde, versichern ihr die Auszubildenden mit viel Nachdruck. Wenn sie in Familien gehen, dann stehe an erster Stelle der Beziehungsaufbau, der es den Müttern oder Vätern dann leichter mache, der Familienpfleger:in die Arbeit zu übergeben, die sie selbst nicht mehr leisten können. Denn die Familienpflege kommt ja erst, wenn die Not schon groß ist und die stabilisierenden Strukturen in der Familie nicht mehr gegeben sind. Insofern erleben die Auszubildenden eher selten Ablehnung, sondern in der Regel eine große Dankbarkeit dafür, dass endlich jemand da ist, der wieder Ordnung schafft oder auch gut für die Kinder da sein kann.
Wie groß der Bedarf tatsächlich ist, verdeutlicht eine Auszubildende aus dem ländlichen Raum: „Wir betreuen mit 120 Familienpfleger:innen über 500 Familien“. Man sieht also, dass sowohl im städtischen als auch im ländlichen Bereich dieser Beruf eine wichtige Leistung zur Prävention, aber auch zur Erhaltung familiärer Strukturen erbringt. Und so betonen die Teilnehmenden, dass zur Sicherung dieser Leis-tung auch politische Entscheidungen erforderlich sind, die für Rahmenbedingungen sorgen, durch die die Leistungen für Familien leichter abrufbar sind.
Michael Köhler, Fachlicher Vorstand der Evangelischen Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal, und Brigitte Schäfer, Schulleiterin der Berufsfachschule, berichten im Anschluss an den Austausch mit den Schüler:innen noch von den Herausforderungen im Alltag und dem seit einem Jahr stattfindenden Strategieprozess. Dieser soll eine Verbreiterung der beruflichen Einsatzfelder hin in andere Hilfebereich mit familienähnlichen Strukturen vorbereiten, so dass der Beruf für Auszubildende auf Dauer attraktiv und erhalten bleibt. Mit einem Dank für die „vielfältige, wichtige Arbeit und dem Einblick in diesen wertvollen Beruf“ und eine Einladung in den Landtag verabschiedete sich die Staatssekretärin von den Auszubildenden. Die Schule, so war spürbar, wird diese Einladung sicher nutzen, wenn Corona es wieder zulässt, um auch in Zukunft laut die Werbetrommel für diesen Beruf zu schlagen.
Regeln für Besuche während der Alarmstufe
Liebe Besucherinnen und Besucher, liebe Angehörige,
mit in Kraft treten der Alarmstufe in Baden-Württemberg und der aktuellen Verordnung der Landesregierung Baden-Württemberg für die stationären Einrichtungen, die seit 17. November 2021 gilt, wird in all unseren Einrichtungen die 3G*-Regel eingeführt um Bewohnerinnen und Bewohner sowie auch Mitarbeitende zu schützen.
- Der Zutritt ist ausschließlich geimpften, genesenen oder getesteten Personen gestattet. (Nachweis mitbringen).
- Für ALLE ist ein negativer Schnelltest (nicht Selbsttest) notwendig, alternativ ein PCR-Test (48h). Diesen können Sie vor Ort zu den jeweiligen Testzeiten oder tagesaktuell (24h) in einem anderen Testzentrum machen (Bescheini-gung erforderlich!).
- Weiterhin müssen alle Besucher:innen ein Kontaktformular vollständig ausfüllen.
- Während des gesamten Aufenthalts (auch im Bewohnerzimmer) tragen Sie bitte eine FFP2-Maske.
Weiterhin sind in der Einrichtung die AHA-Regeln zu beachten:
1. Abstand, 2. Hygiene, 3. FFP2-Maske
Informationen zu den individuellen Testzeiten finden Sie auf den jeweiligen Einrichtungsseiten unter „Aktuelles“.
Die Corona-Regeln für Besuche werden immer aktuell angepasst.
Wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe. Bleiben Sie weiterhin gesund!
Ihr Vorstand der Evangelischen Diakonieschwesternschaft
Kathrin Ehret, Michael Köhler, Heidrun Kopp