Geistliches Leben
Wir sind eine Glaubensgemeinschaft.
In der Nachfolge Jesu Christi wollen wir uns gegenseitig fördern und stärken. Wir feiern miteinander Gottesdienst und Abendmahl, wissen uns im Gebet verbunden und tauschen uns aus über biblische Texte, ethische Fragen und andere Lebensthemen. Gottesdienste, Andachten, Bibeltage, Bibelwochen, Singfreizeiten und Retraiten (Tage der Stille) sind Intensivzeiten geistlichen Lebens.
Die Mitglieder unserer Gemeinschaft gehören überwiegend einer evangelischen Kirche an. „Einheit in Vielfalt“ ist uns ein wichtiges Anliegen. Das findet seinen Ausdruck darin, dass eine Mitgliedschaft auch bei Zugehörigkeit zu einer anderen christlichen Kirche möglich ist.
Wir sind eine Dienstgemeinschaft.
Unter Dienstgemeinschaft verstehen wir, gemeinsam in der Nachfolge Jesu für Menschen in Not zu arbeiten, haupt- oder ehrenamtlich. Wir bieten eine fundierte Ausbildung in den Pflegeberufen und setzen uns für die Nachwuchsförderung ein. Eine hoch qualifizierte Alten- und Krankenpflege sowie Familienpflege sind uns wichtig. Wir unterstützen uns gegenseitig bei berufsbedingten Problemlagen und legen Wert auf Fort- und Weiterbildung.
Wir sind eine Weggemeinschaft.
In der Gemeinschaft erfahren wir Stärkung, Ermutigung, Meinungsbildung, Korrektur und Bestätigung. Viele wünschen sich tragfähige Beziehungen, die sie auf dem Weg durch das Leben eine kürzere oder längere Strecke begleiten.
In einer großen Gemeinschaft wie der unseren, finden sich dazu viele Möglichkeiten: im persönlichen Kontakt untereinander genauso wie bei Gottesdiensten, beim Austausch über Glaubens,- Lebens- und Berufsthemen und in Freizeiten, bei Seminaren, Bibeltagen, Festen und anderen Begegnungen.
Bestandteil der Ausbildung zu einem der Pflegeberufe in unserer Schwesternschaft ist der Biblisch-diakonische Einführungskurs. In diesem Kurs vermitteln wir Grundlagen für die diakonische Arbeit und legen den Grundstein für den Weg der Auszubildenden in der Schwesternschaft. Im Laufe ihrer Ausbildung werden die Azubis diakonisch begleitet und mit dem diakonischen Profil vertraut gemacht.
Eine Besonderheit unseres Mutterhauses in Herrenberg ist die Mutterhauskirche, die 1997 umgebaut und mit Glasfenstern von Andreas Felger neu gestaltet wurde. Sie bietet in besonderer Weise einen Raum für vielfältiges geistliches Leben.