Die Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal freut sich über die ersten Ergebnisse der umfangreichen Testung im Landkreis Böblingen
Herrenberg, 22. April 2020. In den Einrichtungen der Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal finden derzeit umfangreiche Testungen auf das Coronavirus statt. Erfreulicherweise sind im Wiedenhöfer-Stift in Herrenberg, im Stephanus-Stift in Kuppingen und im Nikolaus-Stift in Deckenpfronn alle Mitarbeitende und alle Bewohnerinnen und Bewohner negativ getestet worden.
„Es wird Zeit, auch wieder einmal erfreuliche Meldungen über Pflegeheime zu lesen. Wir sind sehr erleichtert, dass sämtliche Testergebnisse sowohl von allen Bewohnerinnen und Bewohnern als auch von allen Mitarbeitenden in Herrenberg, Kuppingen und Deckenpfronn negativ ausgefallen sind", freut sich Michael Köhler, fachlicher Vorstand der Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal. Der Landkreis Böblingen hatte vor kurzem angekündigt, alle Pflegeheimbewohner und das gesamte Personal umfangreich testen zu lassen. „Die ersten Ergebnisse der umfangreichen Testungen im Landkreis Böblingen zeigen, dass die beschlossenen Besuchs- und Ausgangsbeschränkungen und die seit Wochen verschärften Hygienemaßnahmen derzeit wirken. Wir sind aber auch darauf vorbereitet, dass sich durch erste Lockerungen die Lage sehr schnell ändern kann. Uns ist bewusst, dass wir das Virus nicht aufhalten können. Daher setzen wir auch weiterhin konsequent die Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes und die Verordnungen des Bundes und des Landes um und sind in enger Abstimmung mit den Behörden und unseren Verbänden. Wir fordern auch weiterhin, dass regelmäßig in all unseren Einrichtungen Mitarbeitende und Bewohnerinnen und Bewohner getestet werden, um so schnell symptomlose Infektionen erkennen und frühzeitig mit Maßnahmen reagieren zu können. Diese ersten erfreulichen Ergebnisse werden uns nun aber nicht dazu verleiten, uns zurückzulehnen", erklärt Köhler.
„Nachdem unsere Einrichtung in Gechingen im Landkreis Calw bereits Ende März die ersten nachweislich Infizierten zu vermelden hatte, haben wir dort weitere und umfangreiche Maßnahmen ergriffen. Unter anderem wurden Umzüge innerhalb der Einrichtung vorgenommen, um so stockwerksbezogen eine strikte Trennung von positiv getesteten und negativ getesteten Bewohnerinnen und Bewohnern zu erreichen. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt in Calw konnte in der Zwischenzeit geregelt werden, dass positiv getestete Bewohnerinnen und Bewohner innerhalb ihres separierten Wohnbereichs, in kleineren Gruppen, mit Abstandsgebot zueinander, ihre Zimmer verlassen dürfen – das ist für alle Beteiligte eine große Erleichterung", so Köhler.
„Unsere Einrichtungen arbeiten an vielen kreativen und auch ganz pragmatischen Ideen, die verhängten Besuchs- und Ausgangsbeschränkungen abzumildern, sei es durch den verstärkten Einsatz von Betreuungskräften, mobilen Telefonen auf den Wohnbereichen mit eigenen Durchwahlnummern, verschiedenen Aktivitäten auf den jeweiligen Wohnbereichen oder auch durch die beliebten Fenster- und Zaungespräche", sagt Heidrun Kopp, Oberin und theologischer Vorstand der Diakonieschwesternschaft.
„In dieser Zeit gilt unser Dank und unsere größte Anerkennung unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Einrichtungen. In den letzten Wochen hat uns die Situation einiges abverlangt, und es macht uns stolz, mit welchem Engagement sich unsere Mitarbeitenden für die Bewohnerinnen und Bewohner einsetzen und auch wie viel Hilfsbereitschaft es unter den Kolleginnen und Kollegen gibt", so Kopp.