Zahlreiche Spender während der Corona-Pandemie
Herrenberg, 16. April 2020. Die Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal konnte sich in den letzten Wochen über zahlreiche Spender, Unterstützer und engagierte Bürgerinnen und Bürger freuen und möchte sich bei allen Beteiligten bedanken.
Die Zeit während der Corona-Pandemie geht an keinem spurlos vorüber. Jedes Land, jede Gesellschaft muss Einschränkungen hinnehmen, sei es durch die Reduzierung sozialer Kontakte, finanzielle Einbußen oder auch gesundheitliche Probleme. Dennoch durfte sich die Diakonieschwesternschaft über viele solidarische Gesten freuen. „Wir haben zu einem frühen Zeitpunkt - als die Not an Schutzausrüstung am größten war - von zahlreichen kleinen und mittelständischen Betrieben Materialspenden zugeschickt bekommen. Es waren vereinzelte FFP2-Masken von beispielsweise Autolackierwerkstätten, Mund-Nasen-Schutz von Kosmetikstudios oder Desinfektionsmittel von langjährigen Geschäftspartnern dabei. Und das gerade von kleinen Firmen, denen es in der aktuellen Zeit finanziell nicht wirklich gut geht, trotzdem wollten sie helfen mit dem, was sie können. Es entwickelt sich gerade in unserer Gesellschaft eine Art der Solidarität, die wir zuvor vor allem von unseren Ehrenamtlichen und von Angehörigen erlebt haben. Viele Menschen, die bisher wenig mit Altenpflegeheimen Berührungspunkte hatten, wollen etwas tun, helfen, unterstützen, wo es geht", freut sich Heidrun Kopp, Vorstand der Diakonieschwesternschaft. Sie hofft, dass diese Stimmung in den kommenden Wochen nicht kippt.
Die Unterstützung ist sehr vielfältig und reicht von gemalten Bildern oder gekneteten Herzen von Kindern, über gespendete Schwimmbrillen des örtlichen Hallenbads, großen Kisten mit Süßigkeiten für die Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeitenden, vielen bunten Luftballons an Zäunen, kleinen Trompetenkonzerten vor der Einrichtung bis hin zu Kaffee von einer Rösterei.
„Es gibt so vielfältige Beispiele, die wir alle gar nicht nennen können. Auch Jugendliche bieten Unterstützung beim Einkaufen für die älteren Menschen in unserer Umgebung an. Unsere Schwestern haben angefangen einen Mund-Nasen-Schutz aus Stoff selbst zu nähen und bereits Hunderte für unsere Mitarbeitenden angefertigt", berichtet Kopp weiter und fügt hinzu: „Auch wenn das abendliche Klatschen und der Applaus die Probleme in der Pflege nicht lösen, so erfährt die Pflege endlich die langersehnte Wertschätzung und es rückt ins Bewusstsein der Menschen, wie wichtig und unverzichtbar sie doch eigentlich ist. Wir hoffen sehr und setzen uns dafür ein, dass es langfristige Veränderungen in der Pflegebranche geben wird", so Kopp weiter.
„Wir danken allen Spendern, Unterstützern und den vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern für ihr großartiges Engagement. Unsere Mitarbeitende und unsere Bewohnerinnen und Bewohner wissen dies sehr zu schätzen. Das macht uns täglich Mut und gibt uns Kraft", freut sich Kopp.
Foto: Kinderbilder, die uns erreichen, machen Mut und geben Kraft