Eine diakonische Leistung steht auf dem Spiel
Herrenberg, 05. Oktober 2021. Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt am Mittwoch, den 13. Oktober 2021, zu einer Podiumsdiskussion zur Zukunft der Familienpflege in die Mutterhauskirche Herrenberg ein.
Wie kann der Beruf der Familienpfleger:in auch in Zukunft attraktiv gestaltet werden?
Diese Frage hat Brisanz. Denn einerseits besteht, wie die Coronakrise nochmals überdeutlich zum Ausdruck gebracht hat, ein hoher Bedarf an Familienpflege und in der Folge an qualifizierten Fachkräften. Viele Familien haben nicht die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, um die durch Krankheit, Überlastung oder auch psychosoziale Probleme ausgelösten Krisen alleine zu bewältigen. Andererseits gibt es in den letzten Jahren einen Rückgang an Angeboten der Familienpflege, weil Sozialstationen und Einrichtungen diesen Arbeitsbereich mehr und mehr aufgeben. Kostenträger refinanzierten die Leistungen der Fachkräfte in den vergangenen Jahren nicht angemessen und so kam es zu Defiziten, die nicht mehr querfinanziert werden konnten.
Im Rahmen der landeskirchlichen Familienwoche der Evangelischen Landeskirche in Württemberg diskutieren wir mit Vertreter:innen unterschiedlicher Verbände und politischer Institutionen die Frage, wie sich die Familienpflege in Zukunft aufstellen muss, um auch wirklich eine Zukunft zu haben.
Zu den Gästen zählen:
- Prof. Christel Althaus, Landesfamilienrat Baden-Württemberg
- Reinhard Ernst, Geschäftsführer Sozialstation Leonberg
- Sabine Foth, Präsidentin der württembergischen evangelischen Landessynode
- Birgit Hannemann, Geschäftsführerin „Zukunft Familie" Stuttgart
- Gabriele Hönes, Diakonisches Werk Württemberg Stuttgart
- Michael Köhler, Fachlicher Vorstand Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal
- Florian Wahl, MDL (SPD), Vorsitzender des Sozialausschusses
- sowie weitere Gäste im Publikum.
Der Podiumsdiskussion findet in der Mutterhauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:30 Uhr.
Aufgrund der geltenden Hygienemaßnahmen ist die Teilnehmerzahl auf 80 begrenzt. Es gilt die 3G-Regel.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.